4.
Juni
2015
Lenkrohr auffräsen
Weil wir für das vordere (kurze) und das hintere (lange) Steuerrohr leider kein 1-Zoll Geländerrohr (Außendurchmesser 33,7 mm, Wandstärke 2 mm, Innendurchmesser 29,7 mm), sondern nur 1-Zoll Rohr mit größerer Wandstärke (DIN 2440: Außendurchmesser 33,7 mm, Wandstärke 3,25 mm, Innendurchmesser 27,2 mm) bekommen konnten, musste zum Einpressen des 1-Zoll-Steuersatzes (Lagerschale Außendurchmesser: 30,2 mm) ein wenig Material weichen.
Das klappt auch mit der Halbrundfeile oder Drehbank, aber die erste Lösung ist mühsam (und evtl. ungleichmäßig) und wer hat schon eine Drehbank, wenn man sie mal braucht? Daher kam mal wieder eine Spezialkonstruktion zum Einsatz, mit der der Innendurchmesser Stück für Stück recht gleichmäßig aufgefräst wurde:
Steuerrohr einpassen
Für das hintere Steuerrohr musste die Front des verbauten Fahrradrahmens etwas modifiziert werden. Zuerst per Hand (»Lass uns nicht zu viel weg nehmen«) …
… dann mit maschineller Unterstützung.
Anpunkten & Schweißen
Hübsche Schweißnähte! All credit goes to Henrik.
Tipps für den autodidaktischen Einstieg ins Schweißen: Die Videos von weldingtipsandtricks.com und das Buch How To Weld. Leider gibt es bei beiden nur inch, Fahrenheit und pound per square inch statt Millimeter, Celsius und Bar ¯\(ツ)/¯.
1.
Juni
2015
Nach dem erfolgreichen Auftakt im Hinspiel musste das Rückspiel leider vorzeitg abgebrochen werden. Diagnose: Mehrfache Zahnfraktur – nicht nur für Lochsägen eine unangenehme Angelegenheit.
13.
Mai
2015
Die ersten Rahmenteile fürs Lastenrad entstehen \o/
Material:
- Vierkantrohr 40 mm × 40 mm × 2 mm (etwas weniger Wandstärke wäre auch schön, war beim örtlichen Stahlhändler aber nicht in Kleinmengen von nur 6 m zu bekommen)
- geschweißtes Konstruktionsrohr 1 Zoll × 2,5 mm (schöner wäre »Geländerrohr 33,7 mm × 2 mm« gewesen, war beim örtlichen Stahlhändler …
Spezielles Werkzeug:
- Lochsäge ⌀ 33 mm
- Lochsäge ⌀ 40 mm
- Bohrmaschine & Bohrständer, Maschinenschraubstock usw.
- Spezialhalterung™ zum winkligen Bohren
Zuerst stand das Steuerrohr an, also die Aufnahme der Vorderradgabel. Nach dem Zusägen des Vierkantrohrs (zur genauen Führung beim Handsägen hilft ein festgezwingtes Stück Bandstahl, z. B. 20×2 mm) wollte dazu ein Loch von 33 mm Durchmesser unter einem Winkel von 76° in das Vierkantrohr gebohrt, oder besser gesagt, gesägt werden.
Zusammen mit einer provisorisch zusammengeschusterten Halterung für den Maschinenschraubstock, mit der der Winkel eingestellt werden konnte, und ausreichend Führung der Lochsäge klappte das auf Anhieb erstaunlich problemlos. Folgendes Vorgehen kann also durchaus zur Nachahmung empfohlen werden:
- Anreißen und Körnen des Ein- und Austrittslochs von Ober- bzw. Unterseite des Rohrs
- Vorbohren (3 mm) im 90°-Winkel jeweils von der Ober- bzw. Unterseite
- Aufbohren (4,5 mm) im gewünschten Winkel (hier 76°) jeweils von der Ober- bzw. Unterseite des Rohrs
- Durchbohren (6 mm) im gewünschten Winkel von der Oberseite ohne Umspannen
Um das Wegdriften der Lochsäge so gut wie möglich zu verhindern, wurde der Zentrierbohrer der Lochsäge durch den Schaft einer langen M6-Machinenschraube ersetzt, die zuvor ihres Kopfes beraubt wurde. Dadurch erfolgt die Führung in beiden vorgebohrten Löchern gleichzeitig und da keine seitlichen Schneiden vorhanden sind, ist das seitliche »Wegfräsen« unterbunden. Mit ausreichend viel Bohröl und ausreichend wenig Drehzahl wurde dann einfach durchgebohrt.
Kurzer Einsatz der Halbrundfeile, und das Steuerrohr passt durch:
Weil sich der Trick mit der Schraubenschaftführung so gut bewährt hatte, kam das Konstrukt beim halbkreisförmigen Ausschnitt für das Tretlagergehäuse wieder zum Einsatz. Problem hier: Der Mittelpunkt der Bohrung liegt genau auf der Kante des Vierkantrohrs, der Zentrierbohrer kann also nicht direkt als Führung gebraucht werden. Also wurde erst einmal mit einer kleineren Lochsäge, Handsäge und Feile Platz geschaffen. Nachdem alles passend eingespannt war, wurde in ein unter dem Stahl ebenfalls fest eingespanntes Holzbrett ein 6-mm-Loch gebohrt, das im Anschluss wieder als Führung für den zum Zentrierdorn umfunktionierten Schraubenschaft diente.
Die Halbkreisausschnitte wurde separat von beiden Seiten gebohrt, den Rest erledigt die Handsäge:
Als auch das geschafft war, fehlte nur noch die Bohrung für das Lenkrohr. Reichlich unspektakulär im 90°-Winkel galt hier: Jeweils getrennt von Ober- und Unterseite anreißen, ankörnen, vorbohren und durch(loch)sägen.
5.
April
2015
Ein Beistelltisch aud OSB-Spanplatte, zusammengehalten von drei Spanngurten.
Material
OSB-Platte 15 mm
- 2 Stk. 400 mm × 400 mm (Deckel, Boden)
- 3 Stk. 400 mm × 370 mm (Seiten, Regalboden)
außerdem
- 3 Stk. Ratschenspanngurte, 25 mm breit
Werkzeug
- Winkel, Zollstock, Bleistift usw.
- Bohrmaschine/Akkuschrauber mit 3mm (Holz-)Bohrer
- Laubsäge
- Schlüsselfeile, Sandpapier
Baupläne
Eine Zeichnung inklusive Schema für das Einfädeln der Gurte gibt es auf github zum Runterladen.
Arbeitsschritte
1. Holz zuschneiden (lassen)
2. Einzeichnen der Ausschnitte für die Gurte
3. Ausschnitte bearbeiten
Wenn man keine geeignete Fräse zur Verfügung hat, um die Durchbrüche für die Gurte zu fertigen, tut’s auch die Kombination aus 3-mm-Bohrer, Laubsäge, Feile und Schleifpapier.
4. Zusammenbau
Beim Zusammenbau muss auf ausreichende Vorspannung der Gurte geachtet werden, sonst wird’s ein wackeliger Tisch.
Die Spanngurte kann man natürlich passend kürzen, das Zusammenbinden der Gurtenden, zum Beispiel mit Kabelbindern, erhöht aber die zukünftige Wiederverwendbarkeit.