Gewindestange, Flügelmutter, Unterlegscheibe M4 zum Klemmen des Aluprofils
Schraube und Unterlegscheibe M4 zum klemmen der Klinge
9-mm-Cutterklinge
Reststück Holz, hier Eiche
In das Holz sind zwei Gewindestangen eingelassen, einmal zum Festklemmen der Alustange und einmal um das Spalten des Holzes zu verhindern. Das Anreißen erledigt eine 9-mm-Abbrechklinge für Cutter, die mit einer Schraube und Unterlegscheibe geklemmt ist. Sowohl in das Holz, als auch ins Aluprofil wurden jeweils M4-Gewinde geschnitten.
Die Plastikprofile am vorderen Lager der Lenkstange waren dem harten Lastenradalltag nicht gewachsen und wurden jetzt gegen 10×3-mm-Messingprofil ersetzt.
Bis auf eine gebrochene Schweißnaht – Schutzblechhalterung, aus der Kategorie »muss ja nichts halten« (merke: nicht erst schlecht schweißen und dann alles schön glatt feilen) – gibt es bisher keine Probleme im täglichen Einsatz.
Das Rad ist zurück vom Pulverbeschichten und erstrahlt in dezentem Blaugrau (RAL 7031).
Der Rahmen bringt 14,5 kg auf die Waage, insgesamt wiegt das gesamte Rad 32,5 kg. Dafür, dass die Konstruktion immer nach dem Motto »Gewicht spielt keine Rolle« verlief, gar nicht so schrecklich viel. Um das etwas einordnen zu können: Das Bullitt liegt bei ca. 22 kg, das Urban Arrow bringt es mit E-Motorisierung auf ca. 43 kg.
Ein paar Details zur Ständerkonstruktion (die erste Inspiration zur Mechanik kam aus diesem Foreneintrag):
Der Ständer besteht im Wesentlichen aus 20-mm-Vierkantstahl, im Bereich des Gelenks ist 3 mm starker Flachstahl angeschweißt.
Sofern der eingesetzte Browser mitspielt, hier das 3D-Modell:
##Gelenk
Das Gelenk bildet eine M8-Schraube, die in einem Edelstahlrohr (Innendurchmesser 8 mm, Außendurchmesser 10 mm) läuft. Dazu noch ein paar Unterlegscheiben und Kontermuttern:
Die Gelenkplatte ist aus 3 mm starkem Flachstahl gefertigt. Zuerst hatten wir für die Schrauben (Gelenkachse und Einhängepunkt der Feder) nur Gewinde in den Flachstahl geschnitten. Die Gewinde in dem recht weichen und dünnen Stahl überlebte das mehrmalige Ein- und Ausbauen des Ständers aber nicht. Durch jeweils aufgeschweißte M8-Muttern ist das ganze jetzt wesentlich stabiler.
##Feder
Damit der Ständer sowohl im ein-, als auch im ausgeklappten Zustand sicher hält, kommen zwei Zugfedern für Mofaständer (Länge 92 mm, Durchmesser 12 mm) zum Einsatz. Die Spannung lässt sich über Ösenschrauben justieren.
##Anschlagpuffer
Um den Lack zu schonen sind an den entsprechenden Endpositionen Gummipuffer (Durchmesser 15 mm, Dicke 5 mm; werden auch unter der Bezeichnung »Schwingungsdämpfer« gehandelt) in den Rahmen geschraubt.
##Kufen
Damit der Ständer nicht gleich dem Rost zum Opfer fällt, haben wir ihm austauschbare Edelstahlkufen spendiert. Gebogen wurden die Kufen aus 3×20-mm-Flachstahl im Schraubstock. Eine kleine Pappschablone leistet gute Dienste, um das einmal ausgerichtete Stahlstück zum Überprüfen des Winkels nicht immer aus- und wieder einspannen zu müssen. Das Biegen erfolgt dann mit einem Präzisionsbiegewerkzeug1.
Zwischen die austauschbare Edelstahlkufe und das angeschweißte Gegenstück kommt noch ein Rest Fahrradschlauch, damit der Lack geschont wird.